Eine Marke, mehrere Linsensorten
Eine Marke, mehrere Linsensorten
Die alten Sorten der 1940er und 1950er Jahre, Späths Alblinse I und Späths Alblinse II waren völlig verschwunden und wurden erst wieder 2006 in der Wawilow-Saatgutbank in St. Petersburg (Russland) wiederentdeckt.
Dort bekamen 2007 die Bauern der Erzeugergemeinschaft wenige hundert Linsensamen. Diese wurden 2008 bis 2011 in mühevoller Arbeit vermehrt: Zuerst im Gewächshaus, dann unter Hagelschutznetzen und schließlich im Freiland.
Seit 2012 können wir die beiden historischen Alblinsen Sorten Späths Alblinse I “Die Große” und Späths Alblinse II “Die Kleine” wieder zum Verkauf anbieten.
Unsere vier Speiselinsensorten werden auf der Schwäbischen Alb und im Alb-Vorland angebaut und sind – wie alle unsere Feldrüchte – Bio-Zertifiziert. Der Anbau und die Verarbeitung findet nach den strengen Richtlinien von Bioland statt.
Größe, Farbe:
Eine mittelgroße unter den kleinsamigen Linsen, die Marmorierung reicht von hellgrün bis schwarz.
Kocheigenschaften:
Einweichen der Linsen vor dem Kochen ist nicht notwendig. 20-30 Minuten Kochzeit.
Die Linse ist ausgesprochen festkochend, d.h. sie verkocht nicht mehlig und zerfällt nicht.
Geschmack:
Sie besitzt einen intensiven rezentwürzigen Eigengeschmack.
Dieser variiert leicht von Acker zu Acker, auf dem die Linsen wachsen. Unter Feinschmeckern ist sie eine der beliebtesten Linsen weltweit.
Größe, Farbe:
Die früher am weitesten verbreitete Alblinse ist von mittlerer Größe.
Ihre Farbe ist hellgrün bis ocker.
Kocheigenschaften:
Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit 25-30 Minuten.
Geschmack: Durch ihre leicht mehlige Konsistenz ist die große Späths Alblinse bestens für alle traditionellen
Gerichte wie z.B. Spätzla mit Leisa und “Mehlschwitze” geeignet.
Größe, Farbe:
Die „Zwerge“ unter den kleinsamigen Linsen sind deutlich kleiner als die Dunkelgrünen.
Sie sind von hellgrün-beiger Farbe, einzelne Körner sind getupft oder marmoriert.
Kocheigenschaften:
Die Späths Alblinsen II müssen nicht eingeweicht werden. Etwa 20 Minuten Kochzeit. Auch nach etwas längerem Kochen kein Aufplatzen.
Geschmack:
Die Späths Alblinse II ist eine festkochende Linse. Die nussig-linsige Note macht sie zu einem Universaltalent für alle denkbaren Linsengerichte. Besonders bei Linsensalaten zeigt sie ihre Stärken.
Größe, Farbe:
Unsere Belugalinse von der Schwäbischen Alb ist eine kleinsamige Linse, edel schwarz glänzend.
Kocheigenschaften:
Beluga Linse 20-30 Minuten kochen.
Einweichen ist nicht notwendig.
Geschmack:
Feiner Geschmack, der an geröstete Maronen erinnert. Beluga Linsen sind, abhängig von der Kochzeit, sämigkochend.
Größe, Farbe:
Eine kleinsamige Linse, gelb, geschält.
Kocheigenschaften:
Ohne Einweichen beträgt die Kochzeit ca. 10 Minuten.
Verwendung:
Zubereitung von Aufläufe und Suppen und für die orientalischen Küche: Z.B. Linsen Dal oder Linsen Hummus
Unsere Linsen-Dinkel-Nudeln werden aus 50% Alb-Leisa Mehl und 50% Bio-Dinkelmehl von der Schwäbischen Alb hergestellt.
Die Bioland Nudeln eignen sich hervorragend für eine gesunde und vegane Ernährung: Die Eiweiß-bausteine von Linsen zusammen mit denen von Getreide ergänzen sich zu einer vollwertigen Eiweißversorgung für den Menschen.
Unser Linsen-Vollkornmehl besteht zu 100% aus Alb-Leisa und kann als wertvolle Ergänzung in viele bestehende Rezepturen eingesetzt werden.
So peppt es jeden Nudel- oder Pfannkuchenteig auf, es eignet sich aber auch für leckere Aufstriche, Dips, Suppen und Pürees.
Probieren sie doch mal die leckeren Linsentaler, die mit unserem Alb-Leisa-Mehl sehr einfach hergestellt werden können.
Buchweizen ist ein Knöterichgewächs, das zwar wie Weizen auf dem Acker angebaut wird, dessen Körner aber ähnlich aussehen wie Bucheckern.
Diese Nahrungspflanze stammt ursprünglich aus Asien, wird aber seit Jahrhunderten in ganz Europa auf kargen Böden angebaut.
Seit ein paar Jahren kultivieren Landwirte der Öko-Erzeugergemeinschaft „Alb-Leisa“ nun Buchweizen in Biolandqualität auf ihren steinigen Böden.
Die harte, schwarze Schale des Buchweizenkorns lassen wir in einem Schälprozess entfernen.
Dadurch entsteht ein hochwertiges Nahrungsmittel, das – gekocht wie Reis – als Gemüsebeilage, als Brei, im Müsli oder für Salate vielseitig verwendet werden kann.
Unser Buchweizenmehl wird aus den geschälten Körnern hergestellt, welche anschließend sehr fein gemahlen werden.
Das Buchweizenmehl eignet sich hervorragend zur Herstellung von Pfannkuchen, Crepes, Waffeln, Plinis und Torten.
Buchweizengrütze besteht aus geschälten, geschroteten Buchweizenkörnern.
Buchweizengrütze wird oft als Bestandteil vegetarischer Gerichte, wie z.B. Klöße und Aufläufe, und als Beilage zu Fleisch oder Fisch verwendet.
Grütze schmeckt außerdem auch gut im Müsli!
Buchweizenflocken werden aus Bioland-Buchweizen von der Schwäbischen Alb hergestellt. Im Herstellungsprozess wird das ganze Buchweizenkorn gedämpft und zur Flocke gewalzt. Durch diese schonende Verarbeitung entsteht eine formstabile Flocke und die Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
Leindotter ist eine sehr alte europäische Kulturpflanze, deren Ursprung bis in die Jungsteinzeit zurückgeht. Seit dem Mittelalter ist der Leindotter bei uns weitestgehend in Vergessenheit geraten.
Angebaut wird der Leindotter auf der Schwäbischen Alb von Mitgliedern der
Öko-Erzeugergemeinschaft Alb-Leisa und dient den Alb-Leisa selbst als Stützfrucht.
Zu ca. 30% bestehen die Samen aus Öl, welches einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält.
Ernährungsphysiologisch sehr interessant ist der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäure (bis zu 40 %).
Das Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist beim Leindotteröl besonders wertvoll: Es liegt bei 2 : 1 und kann somit helfen, den üblicherweise in unserer Ernährung auftretenden Überhang von Omega-6-Fettsäuren auszugleichen.
Das Öl wird von einem unserer Erzeuger schonend kalt gepresst. Der feine Geschmack des Leindotteröls (nicht zu verwechseln mit Leinöl!) erinnert an Erbsen und Nüssen. Es eignet sich hervorragend für die kalte Küche und zum leichten Andünsten.
Leindottersamen können als Zutat zum Backen verwendet werden.
Salate oder Gemüse können mit Sprossen des Leindotters verfeinert werden.
Der Geschmack von Leindotteröl ist mild mit einer nussartigen Note. Es erinnert an Gemüse, wie Blumenkohl oder Spargel. Leindotteröl sollte nicht stark erhitzt werden. Über fertig gekochte Speisen und Suppen kann man zum Schluss, für den feinen Geschmack, Leindotteröl geben.
Es passt hervorragend zu Rohkost und Salaten und schmeckt zum Müsli.
Anders als Leindotter – der zur Familie der Kreuzblütler gehört – ist Lein der Pflanzenfamilie der Leingewächse zugeordnet und wird schon seit der Jungsteinzeit in Mitteleuropa angebaut. Von Juli bis August blühen die Leinpflanzen mit hellblauen Blüten.
Neben brauner Leinsaat werden von unseren Landwirt*innen auch Goldleinsamen angebaut.
Leinsamen schmecken leicht nussig und enthalten etwa 40 % Fett mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.
Unsere Bio Leinsamen können Beispielsweise zum Backen verwendet werden und passen gut zu Joghurt oder Müsli.
Goldleinsaat hat einen besonders milden Geschmack und passt gut zu Joghurt oder ins Müsli und kann in Brotteigen verarbeitet werden.
Goldleinsamen haben gegenüber brauner Leinsaat ein höheres Quellvermögen. Deshalb sollten Gold-Leinsamen mit reichlich Flüssigkeit verzehrt werden.
Hanf ist eine alte Nutzpflanze, die auch auf der Schwäbischen Alb über Jahrhunderte als Faserpflanze angebaut wurde.
Hanfsamen sind botanisch betrachtet „Hanfnüsse“. Die angebaute Sorte hat keine berauschende Wirkung.
Neben Hanföl können auch die Hanfnüsse verzehrt werden.
Unsere Bioland Hanfsamen sind ungeschält. Die Schale kann problemlos mitverzehrt werden und bringt einen hohen Ballaststoffanteil in die Ernährung. Sie haben einen leicht nussigen Geschmack und lassen sich vielseitig ganz oder gemahlen im Müsli, zum Backen und Kochen einsetzen.
Hirse ist eine sehr alte Getreideart, die ursprünglich aus Asien stammt, aber auch schon früher in Deutschland angebaut wurde.
Mit der modernen Landwirtschaft wurde sie aber immer mehr durch andere Getreidearten verdrängt. Mittlerweile erlangt Hirse aus deutschem Anbau langsam wieder mehr Bedeutung, sowohl in der Küche als auch im Anbau.
Die Hirse wird von Mitgliedern unserer Erzeugergemeinschaft in Süddeutschland angebaut. Die Aufbereitung nach der Ernte ist bei Hirse besonders aufwendig. Die Hirsekörner müssen sorgfältig gereinigt und geschält werden.
Hirse kann süß, aber auch herzhaft verwendet werden. Zum Beispiel als Frühstücksporridge, Salat, Reisalternative, für Aufläufe oder Bratlinge.
Unsere Bioland Hirse kann für viele unterschiedliche Gerichte in der süßen oder herzhaften Küche verwendet werden. Sie eignet sich für Aufläufte, Bratlinge, als Füllung für Gemüse, für Pfannengerichte, als Reisalternative, Beilage oder sogar für Kuchen.
Die Landwirt*innen unserer Öko-Erzeugergemeinschaft bauen verschiedene Getreidesorten auf der Schwäbischen Alb an.
Darunter finden sich auch Spezialitäten wie die Weizensorte Roter Älbler und Oberkulmer Rotkorn. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Kulturpflanzenvielfalt auf der Schwäbischen Alb.
In unserem Sortiment sind Bioland Getreidekörner ganz, welche sich hervorragen zum Mahlen in Haushaltsmühlen eigenen. Vollkornmehl können Sie so ganz frisch vor der Verarbeitung mahlen. Damit werden wertvolle Inhaltsstoffe am besten erhalten. Die ganzen Bioland Getreidekörner können auch zum quetschen von Flocken verwendet werden und sind zum Keimen geeignet.
Neben den ganzen Getreidekörner gibt es auch helle Mehle sowie als Besonderheit das Bioland Dinkelmusmehl von der Schwäbischen Alb, aus welchem der regional traditionelle Schwarze Brei gekocht werden kann.
Das Besondere an dieser Dinkelsorte Oberkulmer Rotkorn ist, dass sie keine Vermischungen mit Weizensorten enthält.
Dinkel ist schmackhafter und verträglicher als Weizenund kann für Gebäcke jeglicherArt eingestzt werden. Die Körner können gemahlen oder zu Flocken gequetscht
werden. Sie sind auch zum Keimen geeignet.
Der Rotweizen “Roter Älbler” entstammt einer Kreuzung von Wildfunden mehrerer Kontinente.
Der Rote Älbler hat einen 20% höheren Rohproteingehalt als übliche Weizensorten und ein sehr hohes Feuchtkleberniveau.
Somit eignet er sich als Ökoweizen auch für anspruchsvolle Backwaren.
Diesen hochwertigen Alb-Weizen ist ein Grannenweizen, welcher mit dem Klima und den Böden auf der Alb besonders gut zurecht kommt.
Er zeichnet sich durch hervorragende Backeigenschaften aus. Die Körner können gemahlen oder zu Flocken gequetscht werden. Sie sind auch zum Keimen geeignet.
Mit seinem würzigen und kräftigen Geschmack ist Roggen gut geeignet für alle Sauerteiggebäcke.
Die Körner können gemahlen oder zu Flocken gequetscht werden und sind auch zum Keimen geeignet.
Nacktgerste enthält viele wichtige Viatmine wie B1, B6 und B9 und hat einen hohen Gehalt an Kieselsäure.
Das Getreide ist gut verdaulich und sehr gut sättigend. Die Gerste ist eine ideale Suppeneinlage und ist auch zu Salaten und herzhaften Aufläufen eine nahrhafte und leckere Ergänzung.
Die Dunkle Nacktgerste unterscheidet sich von der Hellen Nacktgerste nicht nur durch ihre Farbe, sie hat auch einen deutlich höheren Eiweisgehalt.
Unsere helle sowie dunkle Gerstesorte eignet sich hervorragendzum Quetschen von Flocken. Beispielsweise im Porridge entwickelt die Dunkle Nacktgerste einen würzigen Geschmack.
“Nackte” Getreidearten sind nach der Ernte speltzfrei. Im Gegensatz zum Spelzhafer müssen Nackthaferkörner vor dem Verzehr nicht weiter verarbeitet werden. Dadurch bleiben die Nährstoffe des Hafers besser erhalten. Der Nackthafer eignet sich zum Quetschen von frischen Haferflocken mit einer Haushalts-Flockenquetsche.
Verwenden Sie frisch geschrotetes Bio-Einkorn als köstlichen Kornbrei oder als Zutat für Bratlinge und gemahlen für Gebäck. Entdecken Sie die vielseitigen Möglichkeiten dieser bereits vor 10.000 Jahren genutzten Nahrungspflanze. In jeder Ährenspindel bilden sich lediglich ein bis zwei Körner. Die Erträge sind damit sehr gering, das Korn jedoch sehr wertvoll.
Für Dinkel-Musmehl werden Dinkelkörner schonend geröstet und danach frisch auf einer Steinmühle geschrotet.
Musmehl-Brei war füher das traditionelle Bauernfrühstück auf der Schwäbischen Alb. Er ist sehr nahrhaft, gut bekömmlich und leicht verdaulich.
Von Bäckern wird das Bioland Mehl aus Rotweizen wegen seinem aromatischem Geruch und seinem ausgezeichneten Geschmack gelobt.
Er eignet sich für anspruchsvolle Backwaren aller Art. Das Weizenmehl vom Type 812 ist ein helles Brotmehl und entfaltet seine Eigenschaften am besten bei langen Teigführungen.